Autor/-in: Mohamedou Ould Slahi
Mohamedou Ould Slahi Houbeini (Arabisch: محمدو ولد الصلاحي) wurde 1970 in Rosso, Mauretanien als Sohn eines Kamelhirten geboren. Als 18-Jähriger kam er mit einem Stipendium nach Deutschland, um an der Elektrotechnik zu studieren. Im Glauben, sich einem westlich unterstützen Freiheitskampf anzuschließen, reiste er nach Afghanistan, um in einem Al-Qaida-Camp ausgebildet zu werden, sagte sich aber zwei Monate später entsetzt los. Nach dem 11. September wurde er dennoch immer wieder verhört und beschuldigt. 2001 einführte ihn der US-amerikanische Geheimdienst. Slahi Houbeini saß daraufhin 14 Jahre lang ohne Anklage im Gefangenenlager Guantánamo Bay, wo er gefoltert und misshandelt wurde. Eine Beteiligung an terroristischen Anschlägen wird von den Behörden in den USA inzwischen ausgeschlossen. Es konnten nie Beweise vorgelegt werden.
Während seiner Inhaftierung schrieb Slahi Houbeini insgesamt vier Bücher; Teile davon wurden beschlagnahmt. Seine Memoiren „Das Guantanamo Tagebuch“ wurden ein internationaler Bestseller und mit Jodie Foster und Tahar Rahim in den Hauptrollen verfilmt. Der Mauretanier ist ein Film, der fassungslos macht. Zugleich ist es aber auch die Erzählung von der Widerstandskraft eines Menschen.
„Die wahre Geschichte von Ahmed und Zarga“ ist Slahi Houbeinis erster Roman.
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